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Megatrend Urbanisierung

Wachstum braucht intelligente, digitale Infrastrukturen

Laut dem IDOS German Institute of Development and Sustainability entfallen auf Städte nur 2 Prozent der Erdoberfläche. In diesen wohnen heute bereits über 50 Prozent der Weltbevölkerung. Bis 2030 werden voraussichtlich 60 Prozent aller Menschen in Städten leben und bis zum Jahr 2050 sogar mehr als zwei Drittel. Besonders in Schwellen- und Entwicklungsländern wächst die städtische Bevölkerung stark an.

Die zentralen Fragen dabei lauten: Wie kann man eine nachhaltige und lebenswerte urbane Entwicklung gestalten? Wie schafft man Infrastrukturen und stellt beispielsweise die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für die wachsenden Einwohnerzahlen sicher?

Ein vielversprechender Lösungsansatz sind sogenannte Smart Cities und Smart Urban Areas. Sie sollen mit vernetzten, digitalen Infrastrukturen die wachsende Urbanisierung effizient, ressourcenschonend und sozialverträglich ermöglichen.

„Wilo liefert smarte, digitale Produkte und Lösungen für schnell wachsende Infrastrukturen. So helfen wir, der Urbanisierung in Smart Urban Areas und Smart Cities zu begegnen.“

Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe

Was bedeutet Urbanisierung?

In einer sich verändernden und vernetzten Welt sind Metropolen wichtige Knotenpunkte der Wirtschaft und prägen unser modernes Leben. Städte sind nicht nur Wirtschaftszentren, sondern auch politische und kulturelle Treffpunkte.

Das macht Städte für Menschen anziehend. Die wachsende Stadtbevölkerung braucht mehr Wohnungen, Verkehrsmittel und Infrastruktur, aber auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind wichtiger. Städte sind daher gezwungen, sich immer wieder neu zu erfinden, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Und zwar auf sozialer Ebene und funktionaler Ebene.

In Städten lebend

54

Prozent der Weltbevölkerung

Menschen, die in Slums leben

24

Prozent der weltweiten Stadtbevölkerung

Klimaschädliche Emissionen

70

Prozent der weltweiten Emissionen entfallen auf Städte

Wie entsteht Urbanisierung?

Die steigende Bevölkerungsdichte in den Städten ist auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen. Ein Hauptgrund für die Anziehungskraft von Städten ist ihre wirtschaftliche Bedeutung. Städte bieten mehr Jobs, höhere Löhne sowie bessere Bildungs- und Karrieremöglichkeiten. Insbesondere Menschen aus ländlichen Gebieten migrieren in Städte in der Hoffnung auf ein besseres Leben.

Ein Beispiel für das enorme Einwohnerwachstum ist die chinesische Metropole Shanghai, Heimat des größten Containerhafens der Welt. Eine der größten Metropolregionen mit fast 25 Millionen Einwohnern und einer der am schnellsten wachsenden Städte weltweit. Die Einwohnerzahl hat sich zwischen 2000 und 2020 fast verdoppelt.

Prognosen des Institutes for Economics & Peace (IEP) folgend werden bis 2050 vor allem Städte in Afrika besonders rasant wachsen. Städte wie Luanda, Nairobi, Dar es Salaam und Khartoum werden stark wachsen, manche sogar um über 100 Prozent.

Herausforderungen der Urbanisierung

Titelbild für die Housing & Living Zone

Städte sind für 70 Prozent der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich und haben einen hohen Flächen- und Ressourcenverbrauch. In vielen Fällen kann die Infrastruktur in wachsenden Städten nicht mit der steigenden Bevölkerungsdichte Schritt halten. Dies kann zu Ressourcenknappheit, sozialen Konflikten, hoher Umweltverschmutzung und der Bildung von Slums führen. Laut dem United Nations Human Settlements Programme (UN-HABITAT) ist der Anteil der Menschen, die in Slums wohnen, in Städten in Afrika südlich der Sahara (50,2 Prozent) oder Zentralasien und Südasien (48,2 Prozent) besonders hoch. Weltweit leben rund 24 Prozent der Stadtbevölkerung in Slums.

Neben sozialen und wirtschaftlichen Problemen haben viele Städte auch mit Klimawandel, Wasserknappheit und Energieproblemen zu kämpfen. So erlebt laut World Resources Institute jede vierte der 500 größten Städte regelmäßig Engpässe bei der Wasserversorgung.

Lösungen für die Urbanisierung: Smart Cities und Smart Urban Areas

Guangzhou cityscape in daytime

Einer der vielversprechendsten Ansätze für eine positive und nachhaltige Urbanisierung sind Smart-City-Konzepte und Smart Urban Areas. Durch Datensammlung und vernetzte Systeme können Städte effizienter und umweltschonender gemacht werden. Das gilt auch für den Einsatz von vernetzten, effizienten Pumpen, die eine optimierte Trinkwasserversorgung und Entwässerung ermöglichen. Allerdings entspricht ein hoher Anteil der derzeitigen Pumpensysteme in Städten nicht mehr den aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz und Digitalisierungsmöglichkeiten und müsste daher ersetzt werden. Wilo bietet mit seinem Portfolio an Pumpen und Pumpensystemen sowie mit dem umfassenden Experten-Know-how passgenaue Konzepte und energieeffiziente, smarte Lösungen.

Urbanisierung braucht dauerhafte Innovationen

Smart Cities und Smart Urban Areas sind eine langfristige Strategie, um die Herausforderungen der Urbanisierung zu meistern. Diese Konzepte lassen sich nur mithilfe kontinuierlicher Anpassungen und Innovationen implementieren.

Wilo bietet moderne Lösungen für die Wasserversorgung und -entsorgung in Städten an. Darüber hinaus arbeitet Wilo in der Forschung und Entwicklung stetig an Innovationen, um beispielweise durch neue Werkstoffe, intelligente Digitalisierung und neue Technologien die Produkte weiter zu optimieren oder völlig neuartige Lösungsansätze zu schaffen. Wenn Städte und Regionen neue Wege akzeptieren, können sie erfolgreich mit den Herausforderungen der Urbanisierung umgehen.

Wichtig ist die Zusammenarbeit von Behörden, Firmen und Bürgern in Smart Cities und Smart Urban Areas. Durch Zusammenarbeit entstehen Lösungen für Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialprobleme. Experten bündeln Wissen und Ideen, um nachhaltige Lösungen zu finden.


Referenzen

Ganzheitliche Lösungen: Smart Urban Areas

Zeitgemäße Stadtplanung für moderne nachhaltige Großstädte setzt auf Vernetzung. Informations- und Kommunikationstechnik sowie weitere technologische Lösungen steigern die Lebensqualität der Menschen und die Effizienz der städtischen Einrichtungen. Sie sorgen zudem für anforderungsgemäße Infrastruktur. Smart Urban Areas, die technologisch innovative Lösungen einsetzen, sind zukunftsfähig, haben klare Wettbewerbsvorteile und können die Bedürfnisse künftiger Generationen in Bezug auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt erfüllen.

Xiong’an, China

aerial view construction site in xiong'an new area

Mit der Stadt Xiong'an entsteht etwa 180 Kilometer von Peking entfernt eine Metropole, die etwa 2,5 Millionen Menschen beheimaten soll. Ziel ist es, eine Zukunftsstadt zu bauen, die höchste Nachhaltigkeitsstandards umsetzt. Diese soll Heimat für neue Universitäten, Krankenhäuser, Forschungs- und Entwicklungszentren sein. Sie soll aber vor allem das überbevölkerte Peking entlasten und mit der chinesischen Hauptstadt durch Hochgeschwindigkeitszüge verbunden werden.

Kairo, Ägypten

Cityscape

Die „New Cairo Administrative Capital City“ befindet sich nur 60 Kilometer von Kairo entfernt mitten in der Wüste. Sie wird die neue Verwaltungshauptstadt Ägyptens. Nach nur sieben Jahren Bauzeit, soll sie im Januar 2023 bereits offiziell eröffnet werden. Die Stadt ist für bis zu sechs Millionen Einwohner geplant und soll die durch Urbanisierung kollabierende Infrastruktur Kairos entlasten.


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